Lernwochenende an der Weiltalschule – Schüler*innen machen „freiwillige Überstunden“

105 Schüler*innen trafen sich am 03. Und 04. Dezember, freitagnachmittags und samstags, um in kleinen Lerngruppen, entspannter Atmosphäre und unter fachkundiger Anleitung überfachliche Lernstrategien kennen zu lernen sowie für die Hauptfächer intensiv zu lernen.

Schon zum zweiten Mal bot die Weiltalschule diese besondere Form der Förderung für ihre Schüler*innen an. Bereits das erste Lernwochenende im September wurde mit 75 Teilnehmer*innen sehr gut angenommen, doch ein derartig großer Zuspruch überwältigte das Vorbereitungsteam, um Kerstin Ochs, Julia Prößer und Anna Weis: „Wir freuen uns, dass so viele Schüler*innen bereit sind, zusätzliche Zeit in der Schule zu verbringen und die Unterstützung durch unsere Lehrkräfte dankbar annehmen.“

Insgesamt waren für die Schüler*innen 19 Kurslehrkräfte im Einsatz, darunter fachlich qualifizierte Oberstufenschüler*innen, Lehramtsstudent*innen sowie Lehrkräfte der Weiltalschule. Ein Teil wurde über das Löwenstark-Programm des Landes Hessen finanziert.

Fotos Lernwochende Weiltalschule Weilmünster
Bilder Lernwochenende
Im Vorfeld wurde in Absprache mit den regulären Hauptfachlehrer*innen abgeklärt, welche Lerninhalte die jeweiligen Teilnehmer*innen individuell üben und festigen sollten.

Doch nicht nur das fachliche Lernen stand im Mittelpunkt des Lernwochenendes. Es wurden auch Strategien eingeübt, wie man alltägliche Aufgaben besser bewältigen kann. „Aus den Workshops weiß ich, wie ich mich selbst organisiere“ gibt dazu ein Schüler oder eine Schülerin im anonymen Feedbackbogen an.

Zwischen den Lerneinheiten konnten die Schüler*innen in der Sporthalle ein vielfältiges, Corona konform organisiertes Bewegungsangebot nutzen. Hierzu hatte der Sportlehrer und Ganztagskoordinator Martin Bromm eine faszinierende Bewegungslandschaft aufgebaut, die sich über beide Hallenhälften erstreckte und keine Wünsche offenließ. Schüler*innen aller Jahrgangsstufen nahmen das Angebot mit großer Freude und Elan an. Sie fuhren Waveboard, spielten Hockey und schwangen an Ringen. „Das war besonders toll, weil man diese Geräte nicht zuhause hat und auch nur selten im normalen Sportunterricht aufbaut“ meldeten die Schüler einstimmig zurück.

Es war spürbar, dass hiermit den Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten der sportlichen und sozialen Begegnung geboten wurde, die ihnen in Zeiten des Lockdowns lange gefehlt hatten.

Auch für das leibliche Wohl wurde an beiden Tagen gesorgt. Am Freitag bereiteten die Lehrer*innen Alessandra Castello-Neeb und Kerstin Kilani-Claudi mit ihren Kochgruppen verschiedene Wraps für die Teilnehmer*innen zu und boten zudem ein Getränk sowie Nachtisch an. Am Samstag wurde von einem lokalen Restaurant Pizza geliefert.

Viele Schüler*innen meldeten nach dem Wochenende zurück, dass sie sich schon jetzt auf das nächste Lernwochenende freuen, „weil es Spaß macht, man super lernen und neue Freunde finden kann.“